European Trauma Course (ETC).

14.–16.11.2024; Universitätsmedizin Göttingen

Trauma ist nach wie vor die wichtigste Todesursache bei jungen Menschen. Eine aktuelle Publikation der WHO-Europa zeigt, dass durch moderne Versorgungsstrukturen die Mortalität um bis zu 30% reduziert werden kann. Dies hängt im Wesentlichen von Zusammenarbeit aller Beteiligten von der Unfallstelle bis zur definitiven Versorgungseinrichtung ab.

Die Patientenversorgung im Schockraum ist ein wichtiger Bestandteil dieser Versorgungskette. Wesentliche Determinanten sind ein eingespieltes Team und die problemlose Zusammenarbeit aller beteiligten Fachgebiete.

Dabei ist die initiale Versorgung keine starre Abfolge bestimmter Untersuchungen und Interventionen, sondern ein dynamischer Vorgang in dem Untersuchungen und Interventionen dem Patientenzustand angepasst zeitgleich durchgeführt werden. Sie stellt eine Reihe von parallel ablaufenden Prozessen dar, die sinnvoll koordiniert werden müssen um den maximalen Nutzen für den Patienten zu erzielen.

Ausbildung und Training sind notwendig um diese Prozesse und deren Organisation zu verstehen – und gleichzeitig die Aufgaben- und Rollenverteilung im Team zu ermöglichen.

Dieser standardisierte Kurs richtet sich an Ärztinnen und Ärzte, an Fachpflegepersonal sowie an Rettungsassistenten und Notfallsanitäter, die professionell mit der innerklinischen Versorgung polytraumatisierter Patienten befasst sind. Über 2,5 Tage werden Ärzte an Simulatoren in Fallszenarien zum Schockraummanagement geschult. Die Kursinhalte werden fast ausschließlich als Fallbeispiele mit steigendem Schwierigkeitsgrad in Kleingruppen vermittelt. Die Unterrichtssprache ist Deutsch.

Der European Trauma Course (ETC) ist ein Projekt der European Trauma Working Group (ETWG). Die Gruppe besteht aus international anerkannten Spezialisten aus allen Fachgebieten, die in die Traumaversorgung eingebunden sind. Die Arbeitsgruppe hat sich unter der Schirmherrschaft des European Resuscitation Council konstituiert. Die folgenden europäischen Fachgesellschaften sind in der ETWG repräsentiert:

  • ESTES (European Society for Trauma and Emergency Surgery)
  • EuSEM (European Society of Emergency Medicine)
  • ESA (European Society of Anaesthesiology)
  • ERC (European Resuscitation Council)

Zielgruppe:

Medizinisches Personal und Ärzte, die an der prä-­ und innerklinischen Erstversorgung traumatisierter Patienten beteiligt sind.

Ziel des Kurses:

  • Verbesserung der Versorgung traumatisierter Patienten im prä-­ und innerklinischen Bereich
  • Leitung eines Traumateams
  • Mitarbeit als Teammitglied in einem Traumateam.

Leitung:

PD Dr. Markus Roessler
Klinik für Anästhesiologie
Universitätsmedizin Göttingen
Robert‐Koch‐Str. 40
37075 Göttingen

Kontakt:

Hr. Michael Faulstich

Anmeldung:
Fr. N. Hofmann
Sekreteriat Klinik für Anästhesiologie
Universitätsmedizin Göttingen
Robert-Kochstr. 40
37075 Göttingen
Telefon: 0551 3967711
Fax: 0551 3967712

nathalie.hofmann@med.uni-goettingen.de


Anmeldung:

Anmeldeformular

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