Episode 55 - Der Pulmonalarterienkatheter

In dieser Episode des Podcasts sind wir vollzählig versammelt und tauchen tief in die Welt des Pulmonararterienkatheters (PAK) ein. Unser Ziel ist es, die Geschichte, die Technik des Katheters sowie die Messmethoden und Anwendungen des PAK ausführlich zu erläutern. Wir diskutieren die Entwicklung des Katheters, von den verwendeten Technologien bis hin zu Veränderungen in der Anwendung im Laufe der Zeit.

In dieser Episode führen wir eine detaillierte Diskussion über die Platzierung des Pulmonaliskatheters. Wir erläutern die technischen Schritte und den Druckverlauf beim Einführen des Katheters, insbesondere wie die Positionierung anhand der Druckkurven in verschiedenen Herzabschnitten erfolgt. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Bedeutung des kontrollierten Vorschiebens und des korrekten Druckabfalls während der Platzierung, um Komplikationen zu vermeiden. Clemens erklärt ausführlich die ZVD-Kurve und ihre Interpretation beim Vorschieben des Katheters, während wir auch über die Druckverhältnisse beim Überqueren der Klappen und die Überwachung der Positionierung sprechen.

Wir vertiefen uns in die Veränderungen des Drucks in verschiedenen Bereichen des Herzens, der Klappen und Gefäße und erforschen, wie der pulmonal-arterielle Wedge-Druck wichtige Informationen über den Blutfluss und die Herzfunktion liefert. Es wird diskutiert, welche Werte gemessen werden können und wie die Platzierung in den verschiedenen "West-Zonen" der Lunge erfolgt. Zudem teilen wir Erfahrungen und Gefühle beim bewussten Verschließen eines Lungengefäßes, was für einige von uns als eigenartiges Erlebnis betrachtet wird.

Weiterführend erläutern wir die Bedeutung des Wedge-Drucks beim Einsetzen eines Ballons und Katheters in ein Gefäß und diskutieren potenzielle Komplikationen wie Lungenembolien. Die Diskussion dreht sich auch um Blutentnahmen über Katheter zur Messung gemischter venöser Sättigung und Herzzeitvolumen, wobei die Auswirkungen auf den systemischen Widerstand beleuchtet werden. Wir differenzieren den Pulmonalarteriendruck vom diastolischen Druck des linken Ventrikels und thematisieren die Herausforderungen präziser Druckmessungen aufgrund flexibler Gefäße und möglicher Störfaktoren wie Beatmungsdruckänderungen.

Quellen:

Achtung: Fortbildungspunkte können nur innerhalb von 4 Wochen nach Veröffentlichung der Episode beantragt werden. Eine nachträgliche Meldung ist bei der Ärztekammer leider nicht möglich.

Teilnahmbescheiniung

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